Gruß und die Runde,

Nachdem ich bisher in all meinen competetitive Sessions zu 0 dominiert wurde, stelle ich mir die Frage ob es Sinn macht meine Fähigkeiten auf der Matte zu verbessern oder mir in Zukunft nach wie vor den Arsch aufreißen zu lassen, was natürlich auch seinen eigenen Reiz hat.

Auf der einen Seite geben mir meine aktuellen nicht vorhanden Fähigkeiten die Möglichkeit mit so ziemlich jedem Session Girl einen Kampf zu haben, wo ich zumindest definitiv mal große Schwierigkeiten haben werde und in den meisten Fällen auch der Unterlegene bin. Im großen und ganzen lässt es mir die Freiheit nicht wählerisch sein zu müssen was die Kontrahentin angeht.
Auf der anderen Seite würden mir bessere Fähigkeiten wohl "aufregendende" fights gegen die wirklich starken Kämpferinnen ermöglichen und wohl auch generell noch etwas mehr Feuer in die einzelnen Sessions bringen.


Wollte daher mal Fragen welchen Weg ihr diesbezüglich für euch eingeschlagen habt. Meine Befürchtung ist halt, dass wenn man selbst zu gut wird, man sich selbst damit im Endeffekt zu vieler Möglichkeiten beraubt.

Es liegt doch nur daran was Du möchtest…
Ich möchte verlieren und dominiert werden und das geht mit ziemlich allen Girls, weil ich mich immer ein wenig wehre,
Gegen starke Gegnerinnen verliere ich fast immer zu 0, ist aber auch das was ich super finde

@Borusse
Ich verliere ebenfalls sehr gerne und hoffe dabei auch dominiert zu werden. Wichtig ist mir dabei jedoch, dass ich trotzdem alles gebe und verliere weil ich halt der auf der Matte schlicht der Unterlegene bin. Es wäre für mich nicht das gleiche nur bspw. 80% zu geben um zu verlieren und dominiert zu werden.
Zu ner guten comp session gehört für mich jedoch auch dazu, dass man zumindest etwas Gegenwehr leisten kann. Und genau da fängt für mich gerade etwas der Zwiespalt an. Einerseits, da es natürlich schon einen Reiz hätte den absoluten Top Damen der Szene etwas Paroli in ner Session bieten zu können. Andererseits jedoch die Befürchtung, dass wenn man dieses Level erreicht hat, man damit jedoch zu "gut" für die eher schwächeren Session Girls ist um in Comp sessions weiterhin dominiert zu werden. Folge könnte dadurch sein, dass der Markt an Kämpferin die für einen selbst in Frage kommt halt recht klein wird.

Meine aktuelle Überlegung ist daher, dass ich mich in den Bereichen Kondition, Kraft und Flexibilität noch steigern möchte und mir bezüglich jeglicher BJJ Technik einfach die Augen verschließe ;)

Ich wünschte manchmal, ich hätte doch mal so zwanzig Stunden Ringkampf-Training genommen.
Dann wäre ich den meisten eingefleischten Session-Fighterinnen immer noch deutlich unterlegen, aber der Kampf wäre bestimmt für beide Seiten reizvoller.

Reizvoll fände ich auch, wenn ich meiner Kampfpartnerin sagen könnte:
Takedown a und b kannst Du ruhig mit mir machen, dazu habe ich das Fallen schon häufig geübt. Aber die anderen Takedowns bitte nicht mit mir machen, da zu gefährlich!

Da ich sonst immer nur aus dem Knien heraus gekämpft haben, fand ich es bei drei Damen, die echte Profi-Erfahrung und Verantwortungsbewusstsein haben, mal eine ganz tolle Erfahrung, ohne hohe Gefahr mal richtig aus dem Stehen auf die Matte zu fallen, um einige Sekunden später jammernd abzuklopfen.

Nicht vergessen die Session Girls sind teilweise keine richtige Ringerin geht nur um die kohle

@Mr Satan
Wenn Fitness und Kondition einigermassen stimmen, die Rumpfmuskulatur regelmässig trainiert wird, ist der Grundstein für spannendere Sessions gelegt. Ein paar Basic-Skills können im Einzelunterricht bei versierten Grappling Trainern gebucht werden. Das entspricht zwar niemals der Ausbildung in einer "echten" Kampfsportschule, sondern ist wirklich nur als kleines "Starterkit" bzw. als ersten Einblick in den Bodenkampf zu verstehen.

Trotzdem wird es eher unmöglich sein, im "Schnelldurchlauf" das Level der Topshots zu erreichen. Und es gilt auch zu beachten, dass die schwächer eingestuften Mixed-Ringerinnen meist viel mehr drauf haben, als sie effektiv zeigen. Viele davon sind durchaus in der Lage, sich dem Gegner anzupassen und die Intensität zu steigern.

Von daher sind die Bedenken unbegründet, dass einem Späteinsteiger die Gegnerinnen ausgehen.

Die Bilder von unserem „Borussen“ liefern vermutlich eine realistische Version eines „Kampfes“, sieht man einmal von der leider inzwischen verletzen Tia, Sheena und noch einigen andern Damen ab, die Ours erwähnt hat und die auch nur dann möglich sind, wenn sich die Dame und der Kunde mehrmals getroffen haben.

Ab 1,90 und 90 kg kann der Kunde doch in der Regel keinen ernsthaften „Kampf“ mehr erwarten, sondern der Griffansatz muss durch die Dame erfolgen und sollte m.E. nicht abgewehrt werden. Das Verletzungsrisiko ist gerade bei solchen ersten Treffen erheblich. Die „Kämpfe“ von „Fritz“ sind ziemlich realistisch. Eine Ausnahme wären reine BJJ Kämpfe, die aber andere Probleme aufwerfen wie den Leglock:
https://en.wikipedia.org/wiki/Leglock

Wenn man es eher sportlich haben will: Die Selbstverteidigungskurse und Schulen für Frauen suchen gelegentlich Männer für das Training, was auch kostenfrei ist. Dies wurde mir zum Beispiel von einer Leiterin einer solchen Schule auch kostenfrei angeboten.

Eine Alternative bei guter Technik sind die „Katas“. Judo-Katas sind festgelegte und namentlich benannte Abfolgen von Techniken, die den Übenden Prinzipien vermitteln sollen. Kata können auch das Üben von einzelnen Techniken mit einem Partner außerhalb dieser Abläufe bezeichnen, wobei der Partner im Gegensatz zum Randori auf die zu übende Technik eingestellt ist.

Natürlich kann ein Mann eine Frau um die 60 kg ohne Probleme hochheben und werfen, ob die nun einen Schwarzgurt hat oder Deutscher Meister ist, wenn sie seinen Griffansatz nicht blockiert. Aber dies ist doch nicht der Sinn der Sache:

Worum es doch im Kern geht ist die Erfahrung der körperlichen bzw. symbolischen Dominanz durch eine Frau. Dies kann ich durchaus nachvollziehen. Aber da ist die Technik auf Seiten des Mannes doch eher bedeutungslos, sondern man will die körperliche aber auch psychische Dominanz der Frau spüren und erfahren.

@Anenke "Worum es doch im Kern geht ist die Erfahrung der körperlichen bzw. symbolischen Dominanz durch eine Frau."

Schon, vom Prinzip. Was hier aber zunehmend gefordert wird, ist der Realismus dabei. Das Ergebnis wird nur als authentisch wahrgenommen, wenn es nach der Regel der größtmöglichen Gegenwehr noch den gleichen Ausgang nimmt. Das ist ein neues Level, etwas das sich zwischen Fantasie und echter körperlicher Herausforderung bewegt.

Zitat von GGFF im Beitrag #8

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@Anenke "Worum es doch im Kern geht ist die Erfahrung der körperlichen bzw. symbolischen Dominanz durch eine Frau."

Schon, vom Prinzip. Was hier aber zunehmend gefordert wird, ist der Realismus dabei. Das Ergebnis wird nur als authentisch wahrgenommen, wenn es nach der Regel der größtmöglichen Gegenwehr noch den gleichen Ausgang nimmt. Das ist ein neues Level, etwas das sich zwischen Fantasie und echter körperlicher Herausforderung bewegt.

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@Anenke "Oh je, dann wird es in der Tat schwierig"

Oder auch etwas paradox. Das mixed Session Business ansich ist ein Paradoxon, jedenfalls dann, wenn es dem BDSM Bereich entrückt.

Zitat von anenke im Beitrag #9

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oder Tennis:

"Zur Zeit der Australian Open 1998 haben die Williams-Schwestern, Venus und Serena, einigen Männern beim Training zugeguckt. Aus ihren Eindrücken waren sie überzeugt davon, dass sie einen Mann, der um Platz 200 in der Weltrangliste notiert war, schlagen könnten. Sie wollten ein Match arrangieren. Zu dieser Zeit stand Braasch auf Platz 203. Der Manager der ATP-Tour erwähnte die Möglichkeit dieser Herausforderung und dachte, dass ich der perfekte Kandidat dafür sei. Es brauchte wenig Überzeugungskraft. Es schien, dass es einige spaßige Angelegenheit werden würde", erinnerte sich Braasch in der britischen Zeitung "The Guardian".

Braasch knöpfte sich zunächst Serena Williams vor und machte sich sogar das Handicap, zu Beginn des Matches nur einen Aufschlag zu haben. Gespielt wurde nur ein Satz. Dennoch wurde es eine einseitige Angelegenheit und eine Trainerstunde. "Ich fühlte mich so entspannt, dass ich mich nicht mal richtig aufgewärmt habe. Wir haben angefangen zu spielen und ich raste zu einer 5:0-Führung. Zu diesem Zeitpunkt tauchte Venus auf, um es sich anzuschauen. Sie hatte gerade ihre Pressekonferenz nach ihrer Viertelfinal-Niederlage gegen Lindsay Davenport beendet. Schließlich habe ich mein Match gegen Serena mit 6:1 gewonnen", erzählte Braasch.

Serena Williams fand kein Mittel, um halbwegs konkurrenzfähig gegen den Deutschen zu sein. "Es war sehr schwer. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer wird. Ich habe Schläge gemacht, die auf der WTA-Tour Gewinnschläge gewesen wären, aber er hat sie einfach erreicht", sagte Serena nach der Niederlage. So einfach, dass sich Braasch während des Seitenwechsels eine Zigarette anzündete. Nach der Niederlage von Serena wollte Venus ihr Glück versuchen. "Venus stand auf dem Platz, um es gegen mich zu probieren. Das Match gegen Venus war sehr ähnlich. Es endete mit einem 6:2 für mich." Es gab also zwei klare Siege für Braasch, den sie in Tenniskreisen "die Katze" nannten. Der Deutsche spielte nicht annähernd sein bestes Tennis, wie einige Beobachter berichteten. "Ich denke nicht, dass sie jemals einen Spieler in den Top 500 besiegen können, weil ich heute wie ein Typ, der auf Platz 600 notiert ist, gespielt habe", erzählte Braasch hinterher. Dennoch hatte er lobende Worte für die Williams-Schwestern übrig.

https://www.tennisnet.com/news/australia...ernaschte-38836

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Es ist vergleichbar mit der Erfahrung, ausgeliefert zu sein und den totalen Kontrollverlust zu spüren. Diese sexuelle Neigung wird z.B. beim Bondage getriggert. Spielzeugfesseln können da dem Anfänger schon erstes Kribbeln erzeugen, auf lange Sicht braucht es aber Seile und Knoten. Je weniger sich der/die gefesselte selbst befreien kann, desto stärker der Kick.

Im übertragenen Sinn auf das Session Wrestling projeziert, ist die technische und/oder körperliche Stärke das Substitut von Seil und Knoten des BDSM. Beiden gemein ist der Wille zur Unterwerfung und Aufgabe der Kontrolle. Allerdings kann das im Wrestling eben nur mit Vollkontakt erspielt werden. Das macht es dort eben ungleich schwerer, als im klassischen BDSM, wo stets Hilfsmittel das Handicap forcieren.

Zitat von GGFF im Beitrag #8

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@Anenke "Worum es doch im Kern geht ist die Erfahrung der körperlichen bzw. symbolischen Dominanz durch eine Frau."

Schon, vom Prinzip. Was hier aber zunehmend gefordert wird, ist der Realismus dabei. Das Ergebnis wird nur als authentisch wahrgenommen, wenn es nach der Regel der größtmöglichen Gegenwehr noch den gleichen Ausgang nimmt. Das ist ein neues Level, etwas das sich zwischen Fantasie und echter körperlicher Herausforderung bewegt.

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Als ich richtig fit war um 2008 bis 2010 Rum war es lustig das viele treffen die Damen fertiger waren wie ich 😊😊zb Nanja aus Dresden

Zitat von Krake im Beitrag #5

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Nicht vergessen die Session Girls sind teilweise keine richtige Ringerin geht nur um die kohle

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Bei allen Kampfsportarten gibt es zulässige und unzulässige Techniken, zudem auch sauber und unsauber angewandte Techniken.
Wenn beide Seiten nur zulässige und sauber angewandte Techniken anwenden, ist die Gewinn-Chance der Frauen gar nicht so schlecht.

Allerdings kommt es je nach Kampfsportart auch viel auf Größe, Gewicht, Kondition und Schnelligkeit an. Trainingszustand und Kraft sind es also nicht alleine.

Zitat von Martin im Beitrag #16

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Bei allen Kampfsportarten gibt es zulässige und unzulässige Techniken, zudem auch sauber und unsauber angewandte Techniken.
Wenn beide Seiten nur zulässige und sauber angewandte Techniken anwenden, ist die Gewinn-Chance der Frauen gar nicht so schlecht.

Allerdings kommt es je nach Kampfsportart auch viel auf Größe, Gewicht, Kondition und Schnelligkeit an. Trainingszustand und Kraft sind es also nicht alleine.

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